Mostviertelwallfahrt auf den Sonntagberg 


Die Fußwallfahrergruppe aus Waidhofen/Ybbs

Auf Initiative von Dechant Herbert Döller aus Waidhofen/Ybbs und Regionalbegleiterin Michaela Lugmaier waren über 250 Pilger vor allem aus den Dekanaten Amstetten, Haag und Waidhofen/Ybbs auf den Sonntagberg gekommen. Aus unserer Pfarre war eine 23-köpfige Gruppe zu Fuß angereist und aus Haag waren 18 Pilger schon um drei Uhr früh zu Fuß aufgebrochen. Von den Teilnehmern der Haager Männerwallfahrt wurde Herr Wolfgang Schweiger geehrt, der vor kurzem seinen 80. Geburtstag gefeiert hatte und bereits zum 60. Mal zu Fuß von Haag auf den Sonntagberg gepilgert ist.
Zur Messe, die von einem Projektchor aus der Region unter Regionalkantor Johann Simon Kreuzpointner geleitet wurde, zogen die anwesenden Priester sowie Vertreter der Dekanate mit Bischof Ludwig Schwarz durch die "Heilige Pforte" in die Basilika ein, unter ihnen Altabt Berthold Heigl und Wallfahrtspfarrer P. Franz Hörmann.
"Das Jahr der Barmherzigkeit soll Gläubigen und Christen helfen, von der Barmherzigkeit Gottes Zeugnis zu geben und das auch im Alltag sichtbar machen", sagte Altbischof Ludwig Schwarz bei der Mostviertelwallfahrt auf den Sonntagberg am 23. April. "Nehmen wir von hier neue Impulse für den Alltag in diesem Jahr der Barmherzigkeit mit", rief der Bischof die Pilger auf und ging auf die aktuelle Herausforderung der Christen in Österreich ein: "Wir müssen uns fragen, wie wir zu den Flüchtlingen stehen, die zu uns kommen", wies er hin und kritisierte die "übertriebene Härte", die sich derzeit in ganz Europa gegenüber Flüchtlingen zeige. Der Bischof betonte, dass man in Österreich noch weit entfernt von einem Notstand sei. Als Christen müsse man vielmehr - besonders in diesem Jahr der Barmherzigkeit - "Hände und Herzen für jene Menschen öffnen, die vor Krieg und Verderben fliehen". Er erinnerte dabei an die Jesusworte "Was ihr dem Geringsten getan habt, das habt ihr mir getan" und "Seid barmherzig wie euer Vater im Himmel barmherzig ist".


Bericht: Hans P.
Fotos: Christine E. und Johann K.

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